Buffalo Beachlife
Der Nordwesten Brasiliens
08.07.2015 - 13.07.2015
32 °C
Liebe Lese-Gemeinde! Wir haben bereits seit drei Wochen wieder heimischen Boden unter den Füssen. Nachdem der erste Stress vorüber ist, möchten wir euch unsere letzten Abenteuer in Brasilien, diesem wunderbaren und vielseitigen Land, natürlich nicht vorenthalten und werden den Blog mit ein paar letzten Beiträgen noch ausstaffieren.
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Den Flug von São Paulo nach Belém hatten wir schon aus der Schweiz aus gebucht, da wir ursprünglich noch nach Surinam reisen wollten; aber unsere Pläne hatten sich geändert. Trotzdem wollten wir ihn nicht verfallen lassen, denn die wenig besuchte Region im Nordosten des Landes hat ihren besonderen Reiz.
Belém ist eine 1.5-Millionen-Metropole und Hauptort des Staates Pará. Auf dem Flug hatte ich das Glück, neben einem in Brasilien relativ bekannten Maler zu sitzen, der gerade seine Galerie in São Paulo besucht hatte und mir bereitwillig Tipps zu seiner Heimatstadt gab.
Die Praça da República (Platz der Republik) mit dem Opernhaus (links) zeugt noch von der kolonialen Vergangenheit.
Statue bei einem privaten Gymnasium.
Die Catedral da Sé befindet sich in unmittelbarer Nähe des Ufers des Flusses Guajará, der zur Amazonas-Flusslandschaft gehört.
An diesem ursprünglichen Hafen herrscht kaum Betrieb; der richtige Hafen ist im Nordosten der Stadt.
Zu Besuch im Forte do Presépio, das die Portugiesen zum Schutz vor französischen und niederländischen Truppen errichteten.
Auf dem Mercado Ver-o-Peso (blaue Markthalle in der Bildmitte) ist stets viel los und es soll ein Paradies für Langfinger sein. Wir blieben zum Glück verschont!
Die Estação das Docas, wo früher die Docks waren, beherbergen heute Restaurants und Läden. Sehr zu empfehlen ist das Amazonas-Bier, das vor Ort gebraut wird.
Schwarze Geier lassen sich in vielen Küstenregionen Brasiliens beobachten.
Belém ist nach Manaus die zweitwichtigste Stadt im Amazonas, der praktisch vor der Tür beginnt. Einfach in einem Tagesausflug zu erreichen ist eine kleine Insel inmitten des Rio Guamá, die von unserem Führer als Papageieninsel (Ilha dos Papagaios) bezeichnet wurde. Jeden Morgen ereignet sich bei Sonnenaufgang ein wunderbares Naturschauspiel. Tausende "orange-winged Amazon parrots" (zu Deutsch "Venezuela-Amazonen") erheben sich aus den Bäumen, wo sie die Nacht zugebracht haben und fliegen auf und davon. Den furchtbar geschwätzigen Tieren zuzusehen und sie zu hören ist eine einmalige Angelegenheit!
Vor dem Sonnenaufgang herrscht noch Stille.
Und wie die Sonne kommt ...
... geht's auch schon los in die Lüfte!
Schwer einzufangen ...!
Auf der Tour haben wir auch so einiges über den Amazonas-Regenwald und seine Bewohner erfahren.
Dieser alte Mann zeigte uns alles, was in seinem "Garten" wächst. Hier sieht man ihn beim Öffnen einer Paranuss.
Auch Kakao wächst hier.
Fürs Palmenerklimmen waren nicht alle im gleichen Mass begabt ...
Von Belém führte uns die Reise in den Norden auf die Insel Marajó, die zweitgrösste Insel Südamerikas und etwa so gross wie die Schweiz. Die Insel ist bekannt für ihre Büffelherden und so stand natürlich Büfffelreiten irgendwann auf dem Programm.
Per Boot ging es durch den Dschungel bis ans Meer.
Mangroven säumen das Meerufer. Der Amazonas bringt solche gewaltige Mengen an Frischwasser ins Meer, dass das Wasser in der Uferregion kaum salzhaltig ist.
Zuerst wird auf dem Wiesli geübt ...
Auf der zweiten Fazenda (Ranch) geht's dann "offroad" - im Eiltempo (ca. 3 km/h).
Manche Strände sind unberührt, auf anderen lassen sich die typischen brasilianischen Strandbuden finden, wo man gerne mit einem Bierchen oder Caipi in der Hand die Sonne anbetet.
Saúde!
Posted by birdfish 09:19 Archived in Brazil Tagged amazon buffalo belem marajo parrot_island Comments (1)