Sucre und Santa Cruz
Ruhige Tage in der "Hauptstadt" Boliviens
07.05.2015 - 13.05.2015
25 °C
In Sucre angekommen, nisteten wir uns für ein paar Tage in einem gemütlichen Bed & Breakfast ein, das von einem freundlichen Belgier geführt wurde. Gute Gelegenheit also, wieder einmal mit jemandem auf Holländisch zu plaudern. In dieser gemütlichen Herberge erholten wir uns von den Anstrengungen in Potosí; Sucre liegt nämlich "nur" auf 2800 m.ü.M., was das Atmen wieder erleichterte.
Unser Gastgeber hat an alles gedacht, Erfrischung inklusive.
In Sucre nutzten wir wieder einmal die Zeit, unsere Travel-Angelegenheiten zu erledigen: Fotochips sichern, Wäsche waschen, Hosen flicken lassen, Paket aufgeben, bloggen usw. Da wir am Wochenende da waren, lagen Museumsbesuche ohnehin nur eingeschränkt drin. Dazu kam noch, dass genau dann ein Autorennen stattfand, bei dem eine Etappe durch die Innenstadt führte, sodass viele Strassen abgesperrt waren. Man muss dazu sagen, das Sucre nicht gerade Monte Carlo ist - sowohl platz- als auch sicherheitsmässig.
Blick auf die Altstadt vom hoch gelegenen Viertel Recoleta aus.
Convento de Recoleta.
Abstieg ins Stadtzentrum.
Auf dem Dach der Iglesia de la Merced.
Blick auf die Kirche San Felipe de Neri gegenüber, die leider geschlossen war.
Sucre bezeichnet sich selbst als "La Capital", die Hauptstadt Boliviens. In der Tat ist sie die konstitutionelle Hauptstadt des Landes, hier wurde auch die Unabhängigkeit Boliviens ausgerufen. Der Regierungssitz befindet sich allerdings in La Paz, das gemeinhin als Landeshauptstadt bekannt ist.
Plaza 25 de Mayo mit Blick auf die Kathedrale.
Im Innern der Catedral Metropolitana.
Der Oberste Gerichtshof Boliviens.
Immer wieder stösst man in Sucre auf pittoreske Gässchen.
Diese Boliden machten am Wochenende die Innenstadt unsicher.
Da wir in unserem Hostal die (piekfeine!) Küche benützen durften, bot sich ein Einkaufsbummel auf dem Markt an. Dort wird alles feilgeboten, was das kulinarische Herz begehrt (oder eben nicht ...):
Da ich für Kuhschnauzen kein geeignetes Rezept zur Hand hatte, haben wir uns halt doch für Poulet entschieden.
Das Ergebnis haben wir uns im Esszimmer schmecken lassen, das wir für uns alleine hatten.
Santa Cruz
Nach ein paar Tagen flogen wir bequem per Flugzeug weiter nach Santa Cruz de la Sierra, der grössten und wirtschaftlich bedeutendsten Stadt Boliviens. Mit an Bord waren einige der Rennfahrer, die mit ihren riesigen Pokalen die Fächer fürs Handgepäck belegten.
Die Metropole überwältigt mehr mit ihrer Grösse als mit ihrem Charme und wir beschlossen, nicht allzu viel Zeit hier zu verlieren. Nicht entgehen liessen wir uns allerdings einen Besuch in der angeblich besten Pizzeria der Stadt und wir wurden nicht enttäuscht.
Die Plaza Principal mit der Catedral de Santa Cruz.
Wiederum ein schönes Beispiel für Kunst im öffentlichen Raum.
Am besten gefallen hat uns in Santa Cruz unser gefiederter Mitbewohner Simon. Gemeint ist nicht etwa Freiheitsheld Simon Bolívar, sondern der handzahme Tukan, der im Garten unseres Hostals hauste. Andere Leute fahren in den Urwald, um diese besonderen Vögel zu beobachten, wir konnten dies vom Frühstückstisch aus tun. Manchmal war er jedoch nicht so guter Laune, sodass man um seine Zehen und Finger fürchten musste.
Toucans in their nests agree
Guinness is good for you
Try some today and see
What one or toucan do
Simon hatte auch ein Gspänli, Manuela, das aber weitaus weniger zutraulich war.
Nach zwei Tagen flohen wir aber bereits nach Samaipata, einem beschaulichen Backpacker-Dörfchen am Rande des Amboró-Nationalparks. Dort würden wir uns wieder auf die Spuren Ernestos begeben - mehr dazu im nächsten Beitrag ...
Posted by b.visser 16:22 Archived in Bolivia Tagged santa_cruz sucre
Hallo genieters, deze toucan's zouden prima in onze tuin passen. Het waren weer prachtige foto's. Pappa
by Jan Visser